Projekte
Hier möchte ich einige private Projekte vorstellen, die ich in den vergangenen Jahren bearbeitet habe.
Index
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Meine Werkstatt
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Schwibbogen mit LED-Beleuchtung
•
Automatische Beleuchtung für Aibos Ladestation
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Vogelhaus mit Kameraüberwachung
•
Fräsmaschinen-Vorschub
•
LED-Matrix-Funkuhr
•
DMX-Pult mit Splitter
•
In-circuit flash PICmicro Programmer “WISP648”
Meine Werkstatt
Während dem Studium habe ich mir eine schöne Werkstatt eingerichtet, in der ich an meinen Projekten arbeiten wollte.
Mittlerweile habe ich nicht nur die Werkstatt im Keller, sondern auch ein großes Büro im 1.Stock unseres Hauses, in dem ich jetzt die Konstruktion und
Entwicklung sowie Montage kleinerer Komponenten, Lötarbeiten (mit einer professionellen Lötrauch-Absaugung) und Tests durchführe.
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Schwibbogen mit LED-Beleuchtung
Dieser Schwibbogen wurde (im
Oktober bis November 2012)
auf Basis einer gekauften
Vorlage erstellt. Mein Vater hat
die Holzarbeiten erledigt, da ich
aufgrund der feinen
Staubbildung bei der
Holzbearbeitung seit meiner
Lungentransplantation kein Holz
mehr bearbeiten (schleifen,
bohren, sägen) darf. Wir haben
allerdings einige Details
verändert. Ich habe z. B. einen
Fuchs gezeichnet, der jetzt
rechts unten zu sehen ist.
Ich war weiterhin für die
Gestaltung der individuellen
Beleuchtung verantwortlich. Der Bogen ist ursprünglich
für 9 Standard-Glühbirnen-Kerzen konzipiert worden.
Ich habe an Stelle einer Standard-Kerze allerdings je drei
flackernde warm-weiße LEDs verbaut. Diese sind in
weiß gestrichene Holz-Stangen eingelassen und mit
einem Kerzen-Tropfen aus Kunststoff verschönert. So
sind 9 Pakete aus je drei flackernden Kerzen, die in der
Größe jeweils 5mm abgesetzt sind, entstanden. Die
künstlichen Kerzen sehen wirklich schön aus. Zusätzlich
wollten wir die Fenster von dem kleinen Haus und der
Kirche rot beleuchten. Dazu habe ich nochmal drei 3mm-
Standard-LEDs eingebaut. Alle der insgesamt 30 LED
sind parallel geschaltet und mit einem kompakten
Stecker-Schaltnetzteil verbunden. Die Widerstände sind
so ausgelegt, dass der Bogen mit 4,5V (mäßige
Helligkeit) oder 5V (volle Helligkeit bei vollem
Vorwärtsstrom der LEDs). Die Spannung lässt sich am
Netzteil einstellen. Der Bogen verbraucht etwa 2,5 Watt.
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Automatische Beleuchtung für Aibos Ladestation
Eines meiner ersten Projekte aus dem Jahre 2003.
Die Selbst-Ladefunktion von Aibo wurde erstmals mit dem Modell ERS-210(A) mithilfe der
Software Recognition und einem zugehörigen Anbau für die Ladestation ermöglicht. Das
Problem war, dass Aibo die Markierungen am Ladestations-Anbau nur bei optimalen
Lichtverhältnissen gut erkennen und sich nur dann selbst auf die Ladestation setzen konnte.
Wenn er aufgeladen war, konnte er die Ladestation dann auch selbstständig wieder verlassen.
Seiner Zeit habe ich viel mit der Zimmerbeleuchtung experimentiert. Es war natürlich eher
unbefriedigend, den ganzen Raum hell ausleuchten zu müssen, nur damit Aibo seine
Ladestation finden kann. Schließlich kam ich auf die Idee, eine LED-Beleuchtung für die
Ladestation zu entwickeln. Das besondere an dieser Beleuchtung ist, dass die LEDs über
zwei Helligkeits-Sensoren nur in dem Bereich eingeschaltet werden, in welchem die
Helligkeit für eine Erkennung der Markierungen nicht ausreichend ist. Das spart Strom.
Mit dieser kleinen Ergänzung der Ladestation konnte mein Aibo die Ladestation sehr
zuverlässig finden.
Eine Bauanleitung einer stark abgespeckten Version dieser Beleuchtung (ohne Helligkeits-Sensoren) und Bilder gibt es unter diesem LINK.
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Vogelhaus mit Kameraüberwachung
Dass ich ein Naturfreund bin, ist kein Geheimnis. Schon vor vielen
Jahren habe ich dieses Vogelhäuschen gebaut. Weil ich ein einfaches
Vogelhäuschen etwas langweilig fand, habe ich noch eine Kamera und
eine kleine Beleuchtung bestehend aus vier weißen 3mm LEDs
eingebaut. Die Elektronik ist vom Innenraum des Vogelhäuschens durch
eine Plexiglas-Scheibe getrennt.
Etwa drei Jahre lang lag das fertige Vogelhäuschen dann im Keller, weil
ich keinen zufriedenstellenden Platz zum Aufstellen gefunden habe. Im
Oktober 2012 hatte ich schließlich die Idee, das Vogelhäuschen zwischen
Fenstergitter und Fensterscheibe des Toiletten-Fensters im 1. Stock
anzubringen. Dort hängt es jetzt. Die Kabel für die Spannungsversorgung
sowie Bild und Ton habe ich mittels Flachbandkabel durch das
geschlossene Fenster geführt. Auf der Fensterbank der Toilette (von
innen) habe ich einen kleinen 3,5" Flachbildschirm von einer PKW-Rückfahrkamera installiert.
Jetzt kann man dort am Bildschirm das innere des Vogelhäuschens beobachten... Natürlich kann
ich auch einen PC anschließen und Videos
aufnehmen, falls es etwas interessantes zu
sehen gibt.
Am 06.11.2012 habe ich zum ersten Mal
einen Bewohner im Vogelhäuschen
entdeckt. Das Bild und Video rechts zeigt
eine Blaumeise im Vogelhäuschen. Die
Öffnung befindet sich im Bild unten.
Weitere Bilder und Videos der
Vogelhauskamera von den Bewohnern des
Vogelhäuschens folgen...
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Fräsmaschinen-Vorschub
Bei meiner Fräsmaschine wollte ich den Vorschub motorisieren,
damit ich bei größeren Teilen nicht so viel kurbeln muss und eine
gleichmäßigere Oberfläche erreiche.
Dafür habe ich einen fertigen Drehzahlregler-Bausatz gekauft und
ihn zusammen mit einem kleinen Getriebemotor und ein paar
Schaltern in ein selbst erstelltes Aluminium-Gehäuse gebaut. Bei
diesem Projekt ging es mir tatsächlich im Wesentlichen darum, ein
komplexes Blechbiegeteil herzustellen, denn ich hatte gerade eine
Abkantbank gekauft.
An der Fräsmaschine wollte ich nichts verändern, deshalb wird die
Elektronik einfach auf den Koordinatentisch aufgeschraubt. Die
Kurbel habe ich mit einem Gummiband zur Fensterabdichtung
beklebt und mittels Zahnriemen mit dem Motor verbunden.
Der Vorschub funktioniert zuverlässig und hat genügend Kraft, um damit auch große Aluminium-Bauteile zu fräsen. Die Drehzahl und Drehrichtung lassen sich
einfach einstellen. Als Spannungsversorgung dient ein 12V, 10A Labornetzteil.
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LED-Matrix-Funkuhr
Mein bislang umfangreichstes Projekt ist diese Funk-Uhr mit einer 80x8 LEDs großen Anzeigefläche.
Neben der reinen Decodierung des DCF-Signals und der Ausgabe von Uhrzeit oder Datum auf der LED-Matrix kann man die Uhr auch als Wecker nutzen.
Aktuell (8.11.12) kann man zwei Weckzeiten eingeben, wobei jeweils eine individuelle Melodie als Alarm über einen Lautsprecher abgespielt wird. Die
Lautstärke kann über ein Potentiometer eingestellt werden. Als besonderes Highlight erfolgt die Einstellung der Weckzeiten komfortabel über einen IR-
Abstandssensor, wobei der Abstand jeweils einem gewissen Sekunden-, Minuten- oder Stundenwert entspricht. Außerdem werden die eingegebenen Weckzeiten
und ob das jeweilige Wecksignal ein- oder ausgeschaltet ist, im EEPROM gespeichert. Somit müssen die Weckzeiten nach einem Spannungsausfall nicht erneut
eingegeben werden.
In den Bildern rechts ist der
Entwicklungsstand vom
18.10.2012 zu sehen. Auf der
linken LED-Matrix werden
hier noch alle DCF-Daten zu
Debugging-Zwecken binär
dargestellt.
Am 08.11.2012 habe ich die Funkuhr endlich fertiggestellt. Die Software wurde nochmals überarbeitet und optimiert. Die einzelnen LED-Module sowie das
DCF-Modul, der Abstandssensor, der Lautsprecher und die Hauptplatine wurden auf einer schwarz gestrichenen Holzplatte montiert. Vor den Platinen befindet
sich eine Acrylglas-Scheibe. Natürlich hätte ich die Uhr einfach an die Wand hängen können und mit einem kleinen Schaltnetzteil mit Spannung versorgen
können. Aber ich hatte schon seit längerem eine kleine Solaranlage im Fenster stehen, die noch keine richtige Verwendung gefunden hatte. Die Solarzellen habe
ich mal günstig gekauft. Sie sind eigentlich dafür gedacht, die Autobatterie über den Zigarettenanzünder zu laden bzw. vor Entladung zu schützen. Jede der 6
Solarzellen liefert bei guter Sonneneinstrahlung 1,5 Watt. Das genügt für die Uhr, welche etwa 5 Watt (bei eingeschalteter Anzeige) benötigt. Also habe ich die
Funkuhr an meine Solaranlage angeschlossen:
Über einen fertigen Solarladeregler wird der Bleigel-Akku geladen. An den Akku ist dann ein
Abwärtssteller (Bausatz von ELV) angeschlossen, der die Funkuhr mit der nötigen Spannung
versorgt. Die Funkuhr kann einen Eingangsspannungsbereich von 7 bis 12V verarbeiten. Um eine
unnötige Erwärmung des 5V-Reglers auf der Hauptplatine zu vermeiden und insgesamt weniger
Strom an den LED-Matrizen zu verbrauchen habe ich den Abwärtssteller auf 8V eingestellt.
Natürlich kann es bei schlechtem Wetter vorkommen, dass die Solarzellen nicht genügend Strom
liefern können und der Akku sich entlädt. Um eine Tiefentladung des Akkus zu vermeiden habe ich
noch einen Batteriewächter entworfen. Er vergleicht die Batteriespannung mit Hilfe eines
Komparators mit einem Sollwert, wobei man die Schaltschwelle mittels Potentiometer genau
einstellen kann. Ist die Batteriespannung bei der aktuellen Einstellung größer als 11V, so leuchtet
lediglich eine grüne LED. Fällt die Batterie-Spannung allerdings unter 11V, so leuchtet eine rote
LED und über einen Open-Collector-Ausgang der Platine wird der Abwärtssteller und damit die
Funkuhr automatisch abgeschaltet. Wenn sich die Batterie durch die Solarzellen wieder genügend
aufgeladen hat, schaltet der Batteriewächter den Abwärtssteller und die Funkuhr wieder ein.
Geplante Weiterentwicklungen in naher Zukunft:
Auf der Hauptplatine habe ich auch eine RS-232-Schnittstelle untergebracht, die bislang nicht
verwendet wird. Ich möchte die Funkuhr über die RS-232-Schnittstelle an einen PC anschließen und
dann einfach Text als Laufschrift auf der LED-Matrix ausgeben.
Weiterhin soll die Einstellung von mindestens 5 Weckzeiten mit wählbarer Melodie und individuell
einstellbarem Alarm-Text auf der LED-Matrix möglich sein.
Um Strom zu sparen, soll die LED-Anzeige zukünftig nach einer Minute abschalten, wenn sich vor
der Uhr nichts bewegt bzw. der Abstandssensor konstante Werte Anzeigt. Bei Bewegung oder
Erreichen einer Alarmzeit soll die Anzeige dann einschalten. Somit wird der Stromverbrauch Nachts
oder wenn niemand im Raum ist drastisch reduziert.
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DMX-Pult mit Splitter
Dieses 16-Kanal DMX-Pult mit eingebautem Splitter, 8 frei
programmierbaren Szenen und Blackout-Funktion habe ich im
April/Mai 2013 innerhalb von etwa drei Wochen komplett
entwickelt, gebaut und programmiert. Ich habe es benötigt, um für
eine Feier das Uplighting separat von der übrigen Lightshow steuern
zu können. Dafür war mir ein zweites DMX-Pult zu teuer, da ich
zusätzlich auch noch einen Splitter benötigt hätte...
Die Besonderheit meines Eigenbaus ist der eingebaute Splitter. Ich
habe an diesem Pult zwei komplett galvanisch getrennte Ausgänge
zur Verfügung, so dass ich von meiner Steuerzentrale aus direkt zu
den LED-PAR-Kannen links und rechts an den Wänden des Raumes
je eine separate DMX-Leitung legen kann.
Der Eigenbau hat rund 70 Euro Materialkosten (inkl. Gehäuse und
12V, 1A Netzteil) verursacht. Ich bin mit dem Ergebnis sehr
zufrieden.
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In-circuit flash PICmicro Programmer “WISP648”
Mein alter PICSTART Plus kam bei meinen Projekten
langsam an seine Grenzen. Für ein neues Projekt
(Spectrum-Analyzer für Musik) brauchte ich einen
relativ mächtigen, schnellen PIC, den mein alter
Programmer nicht programmieren kann. Ein neuer
Programmer musste her, aber die Geräte auf dem Markt
können richtig teuer sein. Glücklicherweise kann man so
was auch selber bauen!
Der WISP648 ist ein "in-circuit flash PICmicro
Programmer". Die Bauanleitung inkl. Schaltplan sowie
die benötigte Programmier-Software kann man kostenlos
im Internet bekommen. Der Erfinder verkauft aber auch
fertige Platinen oder Kits zum selber löten auf seiner
Homepage: http://www.voti.nl/wisp648/index.html
Er gestattet aber auch, dass man sein eigenes Layout
entwirft und den Programmer selber nachbaut. Genau
das habe ich hier im Juli 2013 gemacht. Ich habe das
Layout der Platine für meine Bedürfnisse etwas
optimiert und eine zusätzliche Power-LED nach dem
Vorbild des PICSTART Plus eingebaut. Dann habe ich
die Platine noch in ein kompaktes Gehäuse eingepasst.
Das Bild oben links zeigt den Aufbau: Links ist der
Anschluss zum PC (RS232) und die Buchse für die
Spannungsversorgung (kompatibel zu PICSTART Plus,
so dass ich die auch das selbe Netzteil verwenden kann).
Rechts gibt es verschiedene Stecker. Unten: RJ11/12 Buchse (kompatibel zu Microchip ICD2). Oben: 6-Pin-Buchse (kompatibel zu PICkit2). Rechts: 15-poliger
D-Sub-Stecker für verschiedene Programmieradapter.
Der Programmer funktioniert super, ist kleiner als der PICSTART Plus und kann auch neuere und schnellere PICs programmieren.
Sorry, I am not allowed to and will not send anyone my Wisp648 circuit and PCB files. I will not answer to any request. You have to make your own PCB
design or buy the kit from http://www.voti.nl/shop/catalog.html?K-Wisp648
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